Das TikTok-Verbot rückt näher, da das Repräsentantenhaus den Gesetzentwurf verabschiedet
Das Repräsentantenhaus hat dafür gestimmt, ein Gesetz voranzutreiben, das TikTok in den Vereinigten Staaten möglicherweise wegen nationaler Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit seinem chinesischen Eigentümer ByteDance verbieten könnte. Der Gesetzentwurf geht nun an den Senat, wo seine Zukunft weniger sicher ist.
In einer Abstimmung mit 352 zu 65 Stimmen stimmten die Abgeordneten am Mittwoch einem Gesetzentwurf zu, der es Bundesangestellten verbieten würde, TikTok auf von der Regierung ausgegebene Geräte herunterzuladen. Außerdem würde es verboten, die App auf Geräte herunterzuladen, die von staatlichen Auftragnehmern ausgegeben wurden. Im Falle einer Verabschiedung könnte der Gesetzentwurf ByteDance dazu zwingen, TikTok an ein amerikanisches Unternehmen zu verkaufen, andernfalls riskiert er, im Land geschlossen zu werden.
Befürworter argumentieren, dass die Verbindungen von TikTok zu China ein inakzeptables Risiko darstellen. Als chinesisches Unternehmen unterliegt ByteDance Gesetzen, die die Unterstützung bei der Geheimdienstarbeit vorschreiben. Sie glauben, dass die chinesische Regierung auf Anfrage auf die Daten der Benutzer zugreifen könnte. TikTok behauptet jedoch, dass es niemals US-Benutzerdaten an chinesische Behörden weitergegeben habe und dies auch nicht tun würde.
TikTok-Verbot nähert sich, da das Repräsentantenhaus auf Sicherheitsbedenken reagiert
Die beliebte Video-App TikTok steht erneut im Fadenkreuz, da der Gesetzgeber eine Gesetzgebung vorantreibt, die ihre Nutzung in den USA blockieren könnte. Der Gesetzentwurf führt nationale Sicherheitsbedenken hinsichtlich der chinesischen Eigentümerschaft der Plattform an. Aber ein Verbot zu erlassen wird nicht einfach sein.
Über 170 Millionen Amerikaner nutzen TikTok, um kurze Videos zu erstellen und zu teilen. Doch die Muttergesellschaft ByteDance hat ihren Sitz in China und erfordert die Zusammenarbeit bei Anfragen der dortigen Behörden. Der Gesetzentwurf zielt darauf ab, den Verkauf von TikTok an einen US-Eigentümer zu erzwingen, andernfalls droht die landesweite Schließung.
Obwohl das Repräsentantenhaus den Gesetzentwurf verabschiedet hat, ist seine Zukunft im gleichmäßig gespaltenen Senat weniger sicher. Befürworter argumentieren, dass die Verbindungen zu China ein zu großes Risiko darstellen, doch Kritiker sagen, ein völliges Verbot gehe zu weit und könne rechtlichen Anfechtungen nicht standhalten. Derzeit intensiviert sich die Debatte über die Rolle von TikTok in Amerika und den Umgang mit Sicherheitsproblemen in Washington weiter.
Da die Angelegenheit nun vor dem Senat liegt, werden wahrscheinlich Verhandlungen über mögliche Änderungen oder alternative Ansätze folgen. Gegner eines Verbots werden stattdessen auf weniger drastische Maßnahmen wie eine strengere Aufsicht über die App drängen. Wie das Problem letztendlich gelöst wird, könnte wichtige Präzedenzfälle für die Balance zwischen nationaler Sicherheit und freier Meinungsäußerung im Internet schaffen.