Immobilienpreise verzeichnen nach längerem Rückgang leichten Anstieg
Nach über einem Jahr sinkender Immobilienpreise könnte der Immobilienmarkt endlich eine Trendwende erleben. Nach neuen Daten von Nationwide stiegen die Immobilienpreise im Februar im Vergleich zum Vorjahr um 1.2 % – der erste jährliche Anstieg seit mehr als 12 Monaten.
Die durchschnittlichen Immobilienpreise im Vereinigten Königreich liegen derzeit bei 260,420 £, liegen jedoch immer noch 3 % unter dem Höchststand im Sommer 2022. Robert Gardner, Chefökonom bei Nationwide, kommentierte: „Der Rückgang der Kreditkosten um die Jahreswende scheint zu einem Aufschwung auf dem Immobilienmarkt geführt zu haben.“
Dennoch herrscht in der Branche immer noch große Unsicherheit. Die kurzfristigen Aussichten werden als „äußerst ungewiss“ beschrieben, wobei Zinsentscheidungen der Bank of England ein wichtiger Faktor sind. Wenn die Zinsen weiter steigen, könnte dies zu einem weiteren Abwärtsdruck auf die Immobilienpreise führen.
Erschwinglichkeit bleibt eine Herausforderung
Für viele potenzielle Käufer, insbesondere Erstkäufer, stellt die Erschwinglichkeit auf dem heutigen Markt immer noch ein großes Hindernis dar. Da sowohl die Immobilienpreise als auch die Hypothekenzinsen höher sind als vor einem Jahr, scheint der Traum vom Eigenheim für manche unerreichbar. Ein Bereich, den die neue Kanzlerin im Budget dieser Woche ansprechen möchte, ist die Stärkung der Unterstützung für diejenigen, die auf der Immobilienleiter aufsteigen wollen. Allerdings besteht bei allen Interventionen auch die Gefahr, dass die Immobilienpreise weiter steigen, wenn sie nicht sorgfältig umgesetzt werden.
Nur die Zeit wird zeigen, ob dieser Anstieg der Immobilienpreise im Februar eine Anomalie oder der Beginn einer nachhaltigen Erholung ist. Viel hängt davon ab, wie sich makroökonomische Faktoren wie Inflation und Zinssätze in den kommenden Monaten entwickeln. Die Aussichten bleiben vorerst ungewiss.