Die kanadische Regierung stellt den Zugang zu kostenloser Verhütung für alle sicher
Als bedeutenden Schritt in Richtung Geschlechtergerechtigkeit und Frauengesundheit kündigte die kanadische Regierung kürzlich an, dass sie die gesamten Kosten für die kostenlose Empfängnisverhütung für alle Frauen im ganzen Land übernehmen wird. Im Rahmen einer großen Gesundheitsreforminitiative werden über 9 Millionen Frauen im gebärfähigen Alter Zugang zu einer Reihe wirksamer Verhütungsmethoden haben, ohne sich um den Preis sorgen zu müssen.
Zu den kostenlosen Verhütungsoptionen, die vollständig abgedeckt werden, gehören orale Verhütungspillen, Intrauterinpessare (IUPs), Verhütungsimplantate und Notfallverhütungsmittel wie die „Pille danach“. Die stellvertretende Premierministerin Chrystia Freeland erklärte, das Ziel bestehe darin, Frauen die freie Wahl der für sie am besten geeigneten Methode zu ermöglichen, ohne dass die Kosten einen einschränkenden Faktor darstellten.
Wie wird es funktionieren?
Während die Provinzen weiterhin Gesundheitsdienstleistungen erbringen, wird die Bundesregierung die Kosten für die kostenlose Verhütung tragen. Es wurden noch keine Einzelheiten zum Budget oder Zeitplan für die landesweite Einführung des Programms bekannt gegeben. Die neue Richtlinie zielt darauf ab, den Zugang zur reproduktiven Gesundheitsversorgung zu erweitern und dazu beizutragen, ungewollte Schwangerschaften zu reduzieren. Es ist auch Teil einer umfassenderen Anstrengung, Medikamente für Kanadier erschwinglicher zu machen.
Allerdings benötigt die Regierung für diese Initiative die Zustimmung der Provinzen. Bisher haben Alberta und Quebec Vorbehalte gegen die Teilnahme am kostenlosen Verhütungsprogramm geäußert. Wenn es angenommen wird, könnte es einen wichtigen Präzedenzfall für die Verbesserung des Zugangs zu sexuellen und reproduktiven Rechten schaffen. Befürworterinnen der Frauengesundheit haben diesen Schritt als entscheidend für die Stärkung von Frauen und die Unterstützung ihrer persönlichen Autonomie begrüßt.