Überraschungsstreik im Ford-Werk in Kentucky: 9,000 Arbeiter verlassen das Unternehmen
In einer unerwarteten Wendung der Ereignisse initiierte die Gewerkschaft United Auto Workers (UAW) eine Streik im Ford Kentucky-Werk, wodurch der Betrieb in Fords größter Produktionsstätte in Louisville eingestellt wird. Am Mittwoch erklärte Shawn Fain, der Präsident der UAW, den Streik mit der Begründung, die Hauptursache sei mangelnder Fortschritt bei den Verhandlungen.
Todd Dunn, der Leiter der UAW-Ortsgruppe 862, hat die Entscheidung bestätigt und erwähnt, dass die Mitarbeiter bereit sind, eine Erklärung abzugeben. „Unsere Mitglieder haben sich auf diesen Moment vorbereitet. Es ist unsere Pflicht, die zu unterstützen Streik im Ford Kentucky-Werk und den Erfolg sicherstellen“, bemerkte er.
Auf Anweisung von Gewerkschaftsführern kündigten Tausende Arbeitnehmer abrupt ihren Arbeitsplatz. Das Kentucky Truck Plant, bekannt für die Herstellung des Ford F Series Super Duty, des Ford Expedition und des Lincoln Navigator, spielt eine Rolle bei der Generierung von Einnahmen für Ford.
Die in dieser Anlage produzierten Fahrzeuge tragen jedes Jahr 25 Milliarden US-Dollar bei und machen einen Teil des weltweiten Einkommens von Ford aus.
Streik im Ford Kentucky-Werk stört große Produktion
Das Streik im Ford Kentucky-Werk wurde als die bisher wirkungsvollste Maßnahme gegen einen Autohersteller beschrieben. Ford hat plötzlich beschlossen, sich auf Produkte mit hohem Gewinn zu konzentrieren und damit alle zu überraschen. Diese Entscheidung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Streiks der UAW gegen die Autohersteller bereits in vollem Gange sind.
Als Reaktion darauf kritisierte Ford den Streik und nannte ihn „unverantwortlich“. Sie machten deutlich, dass sie zuvor Angebote zur Verbesserung der Lebensqualität der Arbeitnehmer gemacht hatten.
Das Unternehmen äußerte zudem Bedenken hinsichtlich der weitreichenden Folgen des Streiks. Die 9,000 Mitarbeiter im Kentucky Truck Plant sind davon nicht betroffen. Könnte auch Auswirkungen auf mehr als 100,000 Menschen in verschiedenen Ford-Betrieben und Zulieferern haben.
Das Streik im Ford Kentucky-Werk unterstreicht die anhaltenden Spannungen zwischen der UAW und den Autoherstellern. Die Branche erwartet mit Spannung das Ergebnis dieser Verhandlungen, da die Gewerkschaft diesen Schritt unternimmt.