Die britische Inflation bleibt im Januar stabil bei 4 %
Die Verbraucherpreise in Großbritannien stiegen im letzten Monat weiter an, wobei die Gesamtinflation im Januar bei 4 % im Jahresvergleich lag. Dies lag leicht unter den Erwartungen eines Anstiegs auf 4.2 %.
Die monatliche Inflationsrate ging sogar etwas zurück und fiel im Januar auf -0.6 %, nachdem sie im Dezember um 0.4 % gestiegen war. Einige gelockerte Preise für Artikel wie Möbel, Lebensmittel und Haushaltswaren trugen dazu bei, die Gesamtrate zu senken.
Die Kerninflation zeigt anhaltenden Druck
Allerdings blieb die Kerninflation, die volatile Elemente ausklammert, hoch. Die Kern-VPI-Rate lag im Jahresvergleich bei 5.1 % und übertraf damit die Prognosen von 5.2 %. Dies zeigt, dass der zugrunde liegende Kostendruck in der britischen Wirtschaft weiterhin stark ist, insbesondere im Dienstleistungssektor. Die Löhne steigen weiterhin rasch, um auf einem angespannten Arbeitsmarkt bestehen zu können.
Die Preise steigen in Großbritannien immer noch schneller als in anderen großen Volkswirtschaften. Die Beamten sind jedoch zuversichtlich, dass die Inflation weiter sinken wird, da die Energiekosten weiter sinken und die Nachfrage angesichts der Zinserhöhungen abkühlt. Die Bank of England strebt eine jährliche Inflation von 2 % an.
Ökonomen werden die kommenden Daten genau beobachten, um Anzeichen dafür zu erkennen, dass der Kostendruck endlich nachlässt. Wenn Lohnwachstum und Ausgaben trotz höherer Kreditkosten anhalten, könnte es länger dauern, bis die Inflation im Vereinigten Königreich wieder auf ein normaleres Niveau zurückkehrt. Die politischen Entscheidungsträger der Zentralbank haben noch mehr zu tun, um die Preise zu senken.